12Tiefenbrunnen: Seewasser als Energiequelle

Das Wasser aus dem Zürichsee liefert bald Wärme für
das Quartier Tiefenbrunnen

Dank einem Energieverbund von Energie 360° wer­den
rund 5300 Anwohner*innen von erneuerbarer Energie profitieren.

In Tiefenbrunnen wird bis Herbst 2024 ein Ener­gie­verbund mit See­was­ser­fas­sung entwickelt. Die primäre Wärmeer­zeugung realisiert Energie 360° zu­sam­men mit der Pump­station unterirdisch beim Parkplatz der Fischerstube am Zürichhorn. Die Anlage für die Spit­zen­last­ab­deckung und den Betriebsersatz ist in einer Wohnsiedlung geplant. Rund 400 Liegenschaften werden dann mit er­neu­er­barer Energie beliefert.

Das Wichtigste in Kürze

  • Seewasser als Energiequelle liefert nachhaltige Energie für etwa
    5300 Anwohner*innen
  • Die Energiezentrale liefert im Endausbau jährlich rund 31 Millionen Kilowattstunden Wärmeenergie.
  • Die erste Energielieferung ist für Herbst 2024 geplant.

So funktioniert der Energieverbund

In 20 bis 30 Metern Tiefe wird dem Zürichsee See­wasser entnommen, das an die Energiezentrale geleitet wird.
Die Wärmeenergie aus dem See wird dann von einer Wärmepumpe auf das erforderliche Temperaturniveau
(70–80° C) gebracht.

Das Seewasser ist aus Sicher­heits­grün­den durch einen Zwischenkreislauf von der Wärmepumpe getrennt und wird nach der Wärmeabgabe wieder zurück in den See gefördert. Die Wärmeenergie wird in das Fernwärmenetz eingespeist und via Übergabestationen in den an­ge­schlos­­sen­en Ge­bäu­den zum Heizen und zur Warmwasserauf­­bereitung genutzt. Für Spitzenzeiten und für eine erhöhte Be­triebs­sicher­heit steht ein Gaskessel zur Verfügung. Die gesamte Anlage wurde von Energie 360° geplant, realisiert und finanziert. Wir sind rund um die Uhr für den Betrieb und den Un­ter­halt sowie für die Energie- und Wasserlie­ferung ver­ant­wort­lich.

Dank der Seewassernutzung kann eine erhebliche Menge fossiler Energie ein­ge­spart werden: Mit einem Deckungs­grad von mindestens 80 Prozent des En­er­gie­be­darfs durch die Wärme­pumpe wird die Umwelt damit um jährlich 6500 Tonnen CO₂ entlastet – dies entspricht rund 1 880 000 Li­tern Heizöl pro Jahr.

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